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Über neue Erfahrungen und Menschen mit Feel Good Faktor

Die Woche ist mal wieder schnell vorbeigerauscht. Dieser Umstand brachte mich dazu, über folgende Dinge schreiben zu wollen:

Zunächst mal sind das neue Erfahrungen. Wir machen sie eigentlich täglich. Sie helfen uns, unsere Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Sie helfen auch dabei, dass uns nicht so schnell langweilig wird. Aber leider nehmen wir sie viel zu selten wahr. Als ich am letzten Montag wieder einmal ein Endspurt-Lernen ansetzte, machte ich eine Erfahrung, die ich nie zuvor gehabt habe. Nach 2 Stunden wirklich intensiven Lesens eines Skripts, bei dem ich etwa ein Drittel des Skripts durcharbeiten konnte, verweigerte mein Körper jegliche Verarbeitung von Informationen. Wahnsinn… ich kannte das Gefühl nicht – jedenfalls nicht im bewussten Zustand (wenn ich schlafe, wirds wahrscheinlich ähnlich sein). Ich schaltete direkt auf Autopilot und konnte mich nur mit niedrigen Instinkten durch die Welt schlagen. Wahrscheinlich bin ich auch ein wenig wie ein Zombie rumgelaufen. Als ich zu Hause war, konnte ich nichts anderes machen, als mich hinzulegen. Alles an zu verarbeitender Information war zu viel. Wie gut, dass das Fernsehprogramm da dann Wiederholungen bietet, die nicht verarbeitet werden müssen.

Ein anderes Beispiel für eine neue Erfahrung machte ich am Samstag. Aufgrund einer Anfrage, ließ ich mich darauf ein, als Hase verkleidet, in der Gießener Innenstadt Flyer zu verteilen. Die beworbene Veranstaltung galt einem guten Zweck, so dass man das ruhig mal machen kann. Wer mich kennt, weiß, wie ungern ich mich verkleide. Überraschenderweise machte mir die Aktion aber Spaß. Das neu eingesetzte winterliche Wetter trug wahrscheinlich dazu bei, dass die vorbeiströmenden Passanten an unserer Gruppe (wir waren 4 Hasen und 1 Hahn) sich Ostern und Frühling so sehr herbeisehnten, dass wir eine kleine Attraktion an dem Tag waren. So versprühten wir ein wenig gute Laune und Osterstimmung, posierten für diverse Bilder und bewarben eine Veranstaltung. Das Flyern im Kostüm gehört übrigens zu einer Tätigkeit, von der ich behauptete, sie nie ausführen zu werden. Doch das Strahlen auf den Gesichtern kleiner Kinder und das Lachen einiger älterer Stadtbesucher, die das für eine gelungene Aktion hielten, waren genauso erfreulich wie die Aufmerksamkeit in Cafés, Restaurants und Autos, die uns allen freundlich zuwinkten… Mein Aufruf an dieser Stelle: Verweigert euch keiner noch so lächerlich vorkommenden Aufgabe, denn oft sind sie eine Bereicherung für das Leben.

Eine zweite, mir fast wichtigere Erkenntnis ist, dass Menschen mit Feel-Good-Faktior existieren. Was meine ich damit? Eigentlich brauche ich das doch nicht wirklich zu erklären, oder? Jeder sollte in seinem Leben mindestens einen Menschen kennen, der so ein Feel-Good-Faktor hat. Es sind jene Menschen, die einem allein durch ihre Existenz den Tag versüßen. Obwohl mehrere Menschen in meiner Umgebung diesen Faktor haben, musste ich erst diese Woche die Erfahrung machen, dass es sie überhaupt gibt. Alle kennen das Gefühl, dass ein Anruf, ein Treffen oder ähnliches für einen gelungenen Tag sorgen. Egal was passiert, der Tag kann einfach nicht mehr ruiniert werden. Wir sind gut drauf und behalten die gute Laune den ganzen Tag. In dieser Woche habe ich das gleich zweimal erlebt und dies hat mir geholfen, die doch stressigen Tage der Prüfungen mental unbeschadet zu überstehen. Wir sollten uns öfter mit Menschen, die einen Feel-Good-Faktor haben, umgeben. Wir sollten uns auch bemühen, für andere ein solcher Mensch zu sein… Hoffentlich kann ich diese Vorsätze spätestens in ein paar Wochen vertiefen… 😉

In diesem Sinne… lasst es euch gut gehen, macht neue Erfahrung und bildet Gruppen von Menschen mit Feel-Good-Faktor…

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