Ich liebe diese Hitze. Mein Kreislauf mag die Hitze nicht ganz so gern, weswegen er gerne mal mit etwas Schwindel an die Tür meiner Aufmerksamkeit klopft. Dann muss ich etwas langsamer machen und dafür liebe ich die Hitze umso mehr. Besonders mag ich das Gefühl der Freiheit. Weniger Klamotten, weniger Hektik. Im Sommer fällt mir auch das Träumen leichter. Vom Strandhaus, von der Berufung, vom Leben in der Heimat und von allem, was das Leben noch besser machen würde. Die Hitze dämpft den blinden Aktionismus, das wissen die Träume, deswegen wagen sie sich im Sommer weiter aus ihrem Versteck heraus.
Es tut der Seele auch gut, Urlaub zu buchen und das macht man ja eher mal in dieser heißen Jahresmitte. Wobei ich da etwas vorsichtig geworden bin, in den letzten drei Jahren war das ein eher heikles Thema. Mallorca in 2015 war … nun ja … kompliziert. Berlin und Brandenburg im Sommer sowie Paris im Winter 2016 waren zwar wunderschön, aber mit den Gedanken war ich dann doch woanders und konnte beides nur häppchenweise genießen. Der bereits gebuchte Roadtrip durch den Südwesten der USA fiel dann 2017 aus gutem Grund ins Wasser und nun möchte ich meine Vorfreude auf Sardinien im September etwas zügeln… man weiß ja nie. Aber ich erwarte nur wenig: Ruhe und Natur, Wasser (natürlich) und etwas sehen, was ich bisher noch nicht gesehen habe. Das ist nicht viel und ich denke, das ist machbar.
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