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Kleine Gesten

Erstaunlich, wie kleine Gesten uns den Tag versüßen können. Erst am Dienstag hatte ich ein solches Erlebnis gehabt, als ein Anruf von einer lieben Person kam, den ich nicht erwartet hätte. Das Gespräch war zwar insgesamt recht allgemein gehalten, allerdings hat es doch meinen Tag einem perfekten Tag angenähert. Ich habe mich gefreut wie ein Pfannkuchen und bin beschwingt in den letzten Tagesabschnitt gegangen. Auf dem Weg von Butzbach nach Marburg habe ich im Auto sogleich sämtliche Lieder mitgegrölt und war einfach gut drauf – die anderen Autofahrer auf der Straße haben mich auch etwas komisch angeschaut 😉

Ist dies nicht erstaunlich? Wie einfach doch der Tag eines Menschens so beeinflusst werden kann mit einer Handlung, die von einem selbst wohl eher als Nebensächlichkeit gesehen wird?

Dies soll auch mein Aufruf an alle Leser sein. Achtet mehr auf kleine Gesten. Sie kosten (meist) nichts und haben doch eine gewaltige Wirkung. Ein netter Gruß am Morgen, ein Lächeln zur richtigen Zeit oder ein Anruf, der nicht erwartet wird. Vielleicht ist auch mal ein Brief oder ein Besuch angebracht. Nichts davon muss viel Zeit kosten. Nichts davon muss unbedingt geplant sein, denn die spontanen Einfälle sind meist die besten.

In diesem Sinne… Lasst es euch gut gehen 😉

2 Comments

  1. Stefan Stefan

    Daniel, Du triffst es auf den Punkt. Auch ich bin heute beschwingt nach Hause gekommen. Und der Grund war auch kein großartiges Ding, sondern etwas Kleines, etwas gar nicht so Besonderes. Aber für mich war es eben doch besonders und eigentlich auch großartig.

    Es sind meist die ganz kleinen Dinge, die uns besonders erfreuen können – und mit denen wir anderen eine Freude bereiten können. Kleinigkeiten werden da zu einer schönen Erinnerung, die länger bleibt als so manche vordergründig große Sache.

    Es funktioniert unglücklicherweise auch in der anderen Richtung: Eine kleine, vielleicht unbedachte, Geste vermiest uns den Tag. Da hilft meist eins: Die Einsicht, dass es in vielen Fällen der andere gar nicht wirklich so gemeint hat, denn wenn wir wissen, wie leicht auch wir mit einer unbedachten Geste einem anderen zu schlechter Laune “verhelfen” können, ohne dass das unsere Absicht gewesen wäre, dann sollten wir das dem anderen auch zugestehen.

    Bleibt also am Ende: Wenn wir öfter schöne, gute, positive kleine Gesten nutzen, um anderen den Tag ein bisschen schöner zu machen und es weniger schwer nehmen, wenn ein anderer ohne böse Absicht eine ungeschickte Bemerkung macht, dann ist die Welt zumindest ein kleines bisschen besser.

    Schließlich kann man manchmal die ganze Welt in dem Blick eines Menschen sehen …

  2. Da hast du wohl recht.

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