Die Schale pellt sich wie von alleine. Sie löst sich leicht von dem Fleisch und mit einem fast geräuschlosen Knistern. Saft spritzt aus einzelnen Zellen.
Danach trennt ein Messer die einzelnen Stücke der Pulpa ganz nah an den Zwischenwänden voneinander. Die Haut wird fein säuberlich von den Zellen gezogen. Das passiert für jeden einzelnen der acht Saftschläuche bis das sauber filetierte Fleisch auf dem Brett liegt.
Der Herd wird eingeschaltet. Die Platte erhitzt sich und fängt an, rot zu glühen. Die Pfanne wird draufgestellt und fängt ebenfalls an, leise vor sich hin zu knistern. Feiner Zucker fließt hinein und zeigt keine Regung. Warten. Warten. Warten. In der Mitte der Pfanne fließt das Kristall in sich zusammen und die Flüssigkeit breitet sich aus, bis sie auch die Kristalle am Rand der heißen Pfanne erreicht.
Die filetierten Orangen, von Haut befreit, zerteilt in kleine Stücke, nackt auf dem Brett, fliegen jetzt in die heiße Lava aus Zucker. Lautes Zischen, süße Dämpfe und ein Löffel, der keine Stelle ungerührt lässt. TripleSec fließt in die Pfanne und fängt Feuer, das leuchtet wie die Morgenröte, nur blauer. Minimalinvasiv geht so etwas nicht und verbrannt ist es auch.
Gib als erster einen Kommentar ab